Die Anfänge des Weidenhofs 1983

Seit 1983 betreibt die Stiftung Irene im Nordosten Niedersachsens den Weidenhof. Begonnen hat alles mit einem alten Fachwerkhaus im Ortsteil Seerau für sechs Bewohnerinnen und Bewohner mit Autismus. 

Deutschlandweit die erste Wohneinrichtung 

In den Anfangsjahren beruhte das Gelingen des Wohnheims auf dem Vertrauen der beteiligten Eltern einerseits und ihrer Hilflosigkeit andererseits. In einem umgebauten Bauernhaus entstand der Weidenhof, der sich am Bedarf autistischer Menschen orientiert. Er bietet Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung ineinandergreifend als Einheit für erwachsene autistische Menschen mit stark herausforderndem Verhalten an. 

Noch immer hat der Weidenhof eine Vorbildfunktion für andere Wohnangebote und ihre Verantwortlichen bzw. Mitarbeitenden, wenn es um den Betreuungs- und Teilhabebedarf dieser Menschen geht.

Ablösung vom Elternhaus

Die Stiftung Irene konnte „die Voraussetzungen für diesen Lebensort schaffen, aber das Herz sind die Mitarbeiter, die ihr ganzes Wissen und Können einbringen. Die Eltern haben sich für ihre autistischen Kinder aufgeopfert und es fällt manchen schwer, sie jetzt loszulassen. Aber auch unsere erwachsenen, behinderten Kinder wollen ein eigenes Leben führen können. Das Heim löst das Elternhaus ab. Anders ist es nicht zu erklären, dass dies alles hier entstehen konnte.“ (Helen Blohm 2008)